Am Samstagabend zur Primetime steigen die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen schon in die Rückrunde ein. Mit einem Coup in Biberach holte man die Punkte 13 und 14 im ersten von vier Auswärtsspielen in Serie. Um 20 Uhr kann sich die Zweite in der Steinheimer Wentalhalle für die 26:33-Auftaktpleite zu Saisonbeginn revanchieren, ist aber gegen den Tabellenvierten, der drei Punkte mehr auf der Habenseite hat, Außenseiter.
Mit einem positiven Punktekonto nach Abschluss der Hinrunde hätte TSG-Trainer Philipp Eberhardt vor der Saison nicht gerechnet. Bis zum Saisonziel zwanzig Punkte, die letztlich zum Klassenerhalt reichen sollen, fehlen nur noch sechs und der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz beträgt auch schon neun Punkte. „Es wird das nächste sehr schwere Auswärtsspiel nach dem in Biberach. Steinheim verfügt über eine individuell stark besetzte Abwehr mit einem guten Torhüter dahinter und aus der Abwehr gegen sie gut in den Gegenstoß“, so Eberhardt, der sich das gleiche Auftreten, wie in der zweiten Halbzeit in Biberach wünscht. „Wir müssen versuchen an die Abschlussqualität und der weitestgehend disziplinierten Angriffsleistung anzuknüpfen. Verzichten müssen wir voraussichtlich auf Oliver Schanzel, der an einer Sprunggelenksverletzung laboriert. Den Ausfall müssen wir kompensieren und da werden wir uns auch was einfallen lassen.“
Das Hinspiel war der Auftakt in das Abenteuer Landesliga, das wohl in der kommenden Saison eine Fortsetzung finden wird. Die Voraussetzungen stehen nach der Hinrunde und sieben Siegen bei nur sechs Niederlagen positiv. Vierzig Minuten hielt man gegen die erfahrene Mannschaft von Trainer Sebastian Kieser mit und hatte durchaus Chancen die Punkte am Kuhberg zu behalten. Mit 26:33 fiel die Niederlage zwar deutlich aus, allerdings wäre beim Stand von 24:25 noch alles möglich gewesen, wären den Söflingern nicht die Kräfte ausgegangen. Die Steinheimer spielten ihre Erfahrung aus und holten sich letztlich verdient die zwei Punkte. Drei Monate später können die TSG-Handballer am Samstag nun beweisen, ob sie aus ihren Fehlern gelernt haben und abgezockter sind als beim Hinspiel, denn als das Spiel nach der Halbzeit auf Messersschneide stand, vergaben die Söflinger ihre Chancen zur Führung.