Söflinger treffen auf Tabellendritten

Beim zweiten Auswärtsspiel in Folge wartet auf die Oberliga-Handballer der TSG Söflingen mit Bittenfeld II eine hohe Hürde. Der Aufsteiger, der das jüngste Team der Liga stellt, spielt eine überragende erste Oberliga-Saison und belegt mit lediglich sechs Niederlagen den dritten Tabellenplatz, während die Söflinger mit 20:16 Punkten auf Platz sieben zwei Minuspunkte mehr aufweisen. Spielbeginn ist am Samstagabend um 19:30 Uhr in der Gemeindehalle in Waiblingen.

Als Aufsteiger spielt die Nachwuchsmannschaft des TVB Stuttgart in der BWOL eine hervorragende Saison. „Wir reisen zu einem Gegner, der zu den Topmannschaften der Liga zählt, was sich auch im Tabellenplatz bei ihnen widerspiegelt. Sie haben eine sehr gute Mischung im Kader. Mit Bundesliga-Erfahrenen Spielern und vielen jungen Talenten, die sehr gut ausgebildet sind. Der Kader ist somit individuell stark besetzt, daher brauchen wir eine ähnliche Leistung wie in Weinsberg und müssen noch etwas drauflegen, um was holen zu können“, so TSG-Trainer Steffen Klett, der sich wie sein Team auf die Aufgabe freut und an das Hinspielergebnis erinnert. „Wir wollen uns für die Hinspielniederlage revanchieren.“

Bei eben dieser Niederlage hatten die Söflinger vor allem mit zwei Akteuren der Bittenfelder zu kämpfen. Martin Kienzle und Alexander Bischoff fanden immer wieder die Lücken in der 3:2:1-Abwehr und erzielten so letztlich 21 der 31 Treffer. Die TSG-Handballer liefen bei der 28:31-Heimpleite von Anfang einem Rückstand hinterher, den sie nicht entscheidend angreifen konnten. Auch im Rückspiel wird es darauf ankommen, wie man mit den Führungsspielern der Gastgeber klarkommt. Kienzle und Bischoff sind mit 136 bzw. 133 Treffern weit oben in der Torschützenliste der Oberliga zu finden.

In der Gemeindehalle erwartet die Söflinger der beste Angriff der Liga. Mit 31,7 Toren pro Spiel führt Bittenfeld diese Statistik an, hat jedoch auch abgesehen von Remshalden eine der löchrigsten Abwehrreihen. Die hohe Anzahl geworfener Tore zeigt die große Stärke von Bittenfeld. Besonders in den beiden Partien in diesem Jahr sieht man den Tempohandball am Ergebnis. Während man gegen Weilstetten mit 34:32 gewann, musste man beim TV Plochingen eine 36:38-Niederlage einstecken.

Im Vergleich zur Wochenfrist in Weinsberg kann Steffen Klett auf den gleichen Kader zurückgreifen. Um in Bittenfeld bestehen zu können, muss sein Team wieder an seine Leistungsgrenze gehen, denn sonst ist der Aufsteiger zu gut. Ein Auswärtssieg würde die Söflinger außerdem wieder ins obere Tabellendrittel bringen.