Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen bestreiten am Sonntag das wohl schwierigste Auswärtsspiel der Saison. Mit lediglich vier Minuspunkten erwartet der Tabellenführer Altenstadt die Söflinger in der Michelberghalle. Spielbeginn in der Michelberghalle in Geislingen ist um 17 Uhr.
Die Rollen sind vor dem Aufeinandertreffen mit dem Liga-Primus klar verteilt. Der TV Altenstadt ist der klare Favorit und hat derzeit, nachdem es in der abgelaufenen Spielzeit in der Relegation nicht gereicht hat, die besten Chancen in die Württembergliga aufzusteigen. TSG-Trainer Philipp Eberhardt ist sich der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst. „Wir spielen gegen den Tabellenführer, der zuletzt gegen starke Gegner jeweils mit einem Tor gewonnen hat. Wenn man solche Spiele gewinnt, steigt man in der Regel am Ende der Saison auch auf. Deswegen wird das Auswärtsspiel eines der schwierigsten der Runde, aber gleichzeitig von der Motivation her eines der einfachsten. Wir dürfen auswärts beim Tabellenführer spielen, haben nichts zu verlieren, stehen mit 18 Punkten solide da und von dem her können wir befreit spielen“, so Eberhardt.
Was die Grundlage ist, um am Ende der Saison als Meister in eine höhere Liga aufzusteigen, wissen die Söflinger aus dem letzten Jahr noch gut genug. Gegen die Abwehr fand kaum ein Gegner Mittel und Wege zu einfachen Toren. So ist es in dieser Saison auch beim TV Altenstadt. Mit gerade einmal 22,7 Gegentreffern pro Spiel fällt es dem Team von Andreas Frey natürlich einfacher am Ende als Sieger vom Feld zu gehen. Ein Garant für die wenigen Gegentore ist Ionut Torica im Tor. Im Angriff erzielt der Tabellenführer zwar nicht die meisten Tore, muss es aber auch nicht, um die Spiele letztlich zu gewinnen. Hier müssen die TSG-Handballer vor allem Mittel gegen Piotr Bielec finden, der mit 109 Toren erfolgreichster Schütze der Gastgeber ist.
Philipp Eberhardt sieht sein Team nicht gänzlich chancenlos, weiß aber gleichzeitig, dass es in der Michelberghalle eine Mamutaufgabe werden wird. Am Wochenende feierte der Tabellenführer beim 24:23-Auswärtserfolg seinen zehnten Sieg in Serie in Vöhringen. „Im Hinspiel haben wir über längere Zeit gezeigt, dass wir mithalten können, haben aber zu viele technische Fehler produziert, um das Spiel eng zu halten. Zuletzt ist die Fehleranzahl gesunken und das versuchen wir am Sonntag aufs Parkett zu bekommen“, so Eberhardt.