A-Jugend verliert in Wiblingen

Eigentlich hätten die Spieler der JSG Blaustein-Söflingen ob der Heimstärke des Gegners in der Tannenplatzhalle gewarnt sein müssen, zumal nicht alle JSG-Spieler mit an Bord waren. Leider gelang es am 9.2.2019 der A-Jugend aber über weite Strecken nicht, sich zu fokussieren und eine augenscheinliche technische Überlegenheit auch nur ansatzweise mit Struktur und Einsatzwillen auf die Platte zu bringen. So verlor sie am Ende verdient, wenn auch knapp, mit 31:32.

Ganze 6 Minuten lang lief die Partie im Sinne der Gäste, die bis zu dem Zeitpunkt noch mit 4:2 in Führung lagen. Doch was in der nächsten Dreiviertelstunde folgte, kann nur als schwacher Auftritt bezeichnet werden. Die einzigen Akteure auf dem Spielfeld, die mit hoher Motivation eine überzeugende Leistung darboten, waren die Spieler der SG Ulm & Wiblingen. Immer wieder gelang es ihnen, den unkonzentriert und ohne Übersicht agierenden Gästen Bälle abzuluchsen und so zu einfachen Toren zu gelangen. Weder das Rückzugsverhalten noch die Abwehrarbeit der Gäste entsprachen ihren eigenen Ansprüchen, über ein 13:19 zur Halbzeit und zwischenzeitlich acht Tore Rückstand (beim 14:22 nach 36 Spielminuten wie auch beim 22:30 mit noch etwa zehn Minuten auf der Uhr) schien man die Partie einfach nur abhaken zu wollen. Gut fünf Minuten vor Spielende hatte die JSG bereits 32 Gegentore kassiert, so viele wie in noch keiner anderen Begegnung dieser Saison. Erst dann begann die Mannschaft zu zeigen, was eigentlich in ihr steckt, und kämpfte sich Tor um Tor heran. Noch gut 35 Sekunden zu spielen und nur noch ein Tor Rückstand, doch die Angriffsaktion der Gastmannschaft wurde als Stürmerfoul bewertet. Mit einer offenen Manndeckung gelangten die Gäste 10 Sekunden vor Schluss nochmals in Ballbesitz, doch kam kein Abschluss mehr zustande und es blieb beim 31:32.

Wenn man große Teile einer Partie gegen einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner verpennt, dann nützt es nichts, am Ende mit allen möglichen Randbedingungen zu hadern. Die schmerzliche Niederlage muss vielmehr als Weckruf verstanden werden, wenn man nach wie vor um den Staffelsieg mitspielen möchte.

Die JSG-Bank: Ben Schmidt, Cedric Gröber, Christoph Schoger (6), Emilio Elze (7), Erik Egetmeir, Finn Glück, Kevin Kaiser (TH), Marc Krieger (5), Martin Weissinger (2), Maximilian Erath (1), Paul Seidel (6), Valentin Engelhardt (4).