Nach zwei Auswärtsspielen in Folge wollen die Oberliga-Handballer der TSG Söflingen am Wochenende ihren Hinspielsieg gegen die SG Pforzheim/Eutingen bestätigten. In der Hinrunde lag die TSG fast über die gesamte Distanz zurück und erzielte zwei Minuten vor Schluss durch Philipp Eberhardt die 33:32-Führung, die zum Sieg reichte. Den Erfolg gegen den Tabellenzweiten wollen die Söflinger möglichst am Sonntagabend um 17:30 Uhr in der Kuhberghalle wiederholen.
Trainer Steffen Klett ist klar, dass ein weiterer Sieg gegen Pforzheim schwer zu erreichen sein wird. „Pforzheim steht aufgrund ihrer Qualität zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz. Sie haben mit Julian Broschwitz einen sehr starken Mittelmann und zusätzlich mit Felix Lobedank einen Spieler mit jahrelanger Bundesliga-Erfahrung. Insgesamt ist der Kader sehr ausgeglichen“, so Klett, der sich gern an das Hinspiel zurückerinnert. „Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht und gewinnen am Ende mit einem Tor. Obwohl der Gegner in der Tabelle vor uns steht, wollen wir unsere Serie weiter ausbauen und auch daheim gegen Pforzheim punkten.“
Nachdem es in der abgelaufenen Spielzeit nicht zum Aufstieg in die dritte Liga gereicht hatte, haben sie in dieser Saison einen neuen Anlauf gestartet. Mit Felix Lobedank verstärkte ein Bundesliga-Erfahrener Rückraumrechts das junge Team von Alexander Lipps, welches zum Großteil aus der eigenen Jugend stammt. Der Start in die Saison lief eher mäßig für die Spielgemeinschaft. Nach dem Aufeinandertreffen mit den Söflingern hatte Pforzheim mit 8:8 Punkten ein ausgeglichenes Konto. Besonders auffällig dabei war, dass alle vier Niederlagen in heimischer Halle hingenommen werden mussten, während man auswärts vier Mal gewann. Dem holprigen Start folgten sieben Siege in Serie durch die sie sich hinter Blaustein als erster Verfolger setzten. In diesem Jahr kassierte der Tabellenzweite schon zwei Niederlagen und hat dadurch den Vorsprung auf die Verfolger fast eingebüßt.
Um in diesem Jahr weiter ungeschlagen zu bleiben, müssen die Söflinger Möglichkeiten finden, die Abwehr von Pforzheim zu überwinden. Im Schnitt lässt das Team von Alexander Lipps lediglich 25 Treffer zu und stellt damit auch die beste Abwehr der Liga. Im Hinspiel überwanden die TSG-Handballer die Abwehr 33-mal und konnten die Punkte dennoch nur knapp entführen. Neben der Abwehr verfügt Pforzheim auch im Angriff über individuell sehr starke Spieler. Julian Broschwitz, Manuel Mönch und Max Lupus tragen mit 50% aller Tore maßgeblich zu den Erfolgen bei. Diese gilt es am Sonntag in den Griff zu bekommen, wenn man die Punkte in der Kuhberghalle behalten möchte. Damit das gelingt kann Trainer Steffen Klett immerhin auf den gleichen Kader zugreifen, der ihm im letzten Spiel zur Verfügung stand, was in dieser Saison noch nicht so oft der Fall war.