Söflinger liefern sich heißen Fight mit Pforzheim

Die Oberliga-Handballer der TSG Söflingen spielen in diesem Jahr weiter groß auf. Gegen die SG Pforzheim/Eutingen gelingt in diesem Jahr schon der fünfte Punkt. Nach einer spannenden und ebenso ausgeglichenen ersten Halbzeit setzten sich die Söflinger ab der 37. Minute ab und brachten die Führung jedoch nicht über die Zeit. Das 23:23 nach 13:12-Halbzeitführung ist schon das dritte Unentschieden im vierten Spiel des Jahres.

TSG-Manager Markus Brodbeck haderte nach der Begegnung mit dem Tabellenzweiten mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung. „Das Zeitstrafenverhältnis hat heute nicht gepasst, zudem haben die Schiedsrichter ein Tor von uns nicht anerkannt“, so Brodbeck.

„In Bittenfeld war es letzte Woche mehr ein gewonnener Punkt und heute gegen Pforzheim mehr ein verlorener. Wir haben lange diszipliniert gespielt und das umgesetzt, was uns stark macht. Wir haben uns gegen den Tabellenzweiten schwer getan, waren aber oft geduldig und sind zu unseren Chancen gekommen“, so Trainer Steffen Klett. „Wir wollen weiter ungeschlagen bleiben und hätten heute auch gewinnen können. Wir waren über 52. Minuten die bessere Mannschaft und haben uns dafür nicht belohnt.“

In der vergangen Saison gab es gegen die SG Pforzheim/Eutingen überhaupt nichts zu holen. Am letzten Spieltag setzte es eine Klatsche und dennoch reichte es für die Gäste nicht zum Aufstieg in die dritte Liga. Schon im Hinspiel klauten die TSG-Handballer mit einem 33:32-Auswärtserfolg die Punkte aus der Bertha-Benz-Halle und wollten auch im Rückspiel die Punkte in Ulm behaupten.
Die Zuschauer in einer gut gefüllten Kuhberghalle sahen über den gesamten ersten Spielabschnitt ein ausgeglichenes und zugleich spannendes Spiel. Bis zur 25. Spielminute konnte keines der beiden Teams mit mehr als einem Tor in Führung gehen. Meistens legten die Söflinger vor und Pforzheim gleich danach wieder aus. Mit der in der Oberliga gefürchteten 3:2:1-Abwehr der Gäste kamen die Söflinger ganz gut zurecht. Über 5:5 (12.) und 9:9 (22.) ging es mit 13:12 für beide Mannschaften in die Pause.

In der zweiten Halbzeit veränderte sich zunächst nichts. Nach vier torlosen Minuten glichen die Gäste wieder auf 13:13 aus, hatten in den nächsten Minuten mehr Zugriff auf das Spiel und legten in der 37. Minute auch wieder auf 15:14 vor. Im Anschluss überstanden die Söflinger drei Angriffe ohne Gegentor und erzielten selbst vier Tore, wodurch sich erstmals ein Team auf drei Tore absetzen konnte. So leicht ließen sich die Pforzheimer jedoch nicht abschütteln. Beim 19:18 in der 46. Minute war die Partie wieder offen. Erneut starke Abwehrleistungen mit Manuel Weinbuch im Tor, ermöglichten einen weiteren 2:0-Lauf zum 21:18 (50.). Auch davon erholten sich die Gäste, die in der 56. Minute auf 22:21 verkürzten. Während die TSG-Handballer nun die beste Abwehr der Liga kaum noch überwinden konnte, verhinderte Manuel Weinbuch zunächst noch den Ausgleich. Nach drei torlosen Minuten glich Pforzheim zum 22:22 aus und verteidigte zu stark für die TSG. Die Söflinger verloren den Ball und konnten den anschließenden Konter nur mit einem Foul verhindern, welcher auch eine rote Karte für Uros Krasovec bedeutete. Pforzheim verwandelte sicher und mit der abschließenden schnellen Mitte kamen auch die Söflinger nochmals zu einem Siebenmeter, den Andreas Schaaf sicher verwandeln konnte.

Mit dem dritten Unentschieden im Jahr 2019 holen die TSG-Handballer weiter auf die breite Spitze auf. Während Tabellenführer Blaustein bereits zweimal in Folge verlor und damit wieder für viel Spannung in der Liga sorgt, verlieren auch die anderen Topteams untereinander Punkte, sodass zwischen Platz eins und Rang acht bei noch mehr als einem Drittel der Saison nur sieben Minuspunkte liegen. Nächstes Wochenende wartet mit der SG H2Ku Herrenberg das nächste Topteam auf die Söflinger. Das Duell zwischen den Dürner-Brüdern wurde von Samstag auf den Sonntag verlegt.

TSG: Manuel Weinbuch und Niko Henke im Tor; Andreas Schaaf (6/2), Lukas Francik (4), Uros Krasovec (4), Kevin Kraft (3), Simon Dürner (2), Alexander Schramm (2), Lukas Fimpel (1), Bastian Klett (1), Kristo Voika, Moritz Bittner, Leo Vesligaj und Philipp Rauscher.