Zweite mit schlechter Leistung

Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen spielen bei der SG Lauterstein II weit von ihrem Leistungsmaximum entfernt und verlieren in der Kreuzberghalle verdient. Mit der 25:27-Auswärtsniederlage verpassen die Söflinger unabhängig von Uhingen den vorzeitigen Klassenerhalt. Mit 20:20 Punkten und Rang acht ist der Klassenerhalt bei den letzten sechs Partien dennoch so gut wie sicher.

„Letztlich haben wir heute verdient verloren. Der Gegner war einfach besser. Es hat im Angriff im Positionsangriff gegen die 6:0-Abwehr die Durchschlagskraft gefehlt und auch in der Abwehr hat Lauterstein durch ihre individuelle Klasse in Verbindung mit taktisch cleveren Spielhandlungen für Probleme gesorgt. Wir haben zum Schluss nicht aufgegeben und so das Ergebnis knapper gestalten können, als es wirklich war. Das Spiel hätte deutlicher ausgehen müssen. Lauterstein war heute besser und das muss man auswärts dann auch mal so hinnehmen“, so das Fazit von TSG-Trainer Philipp Eberhardt.

Auch wenn die TSG-Handballer an diesem Tag letztlich den Kürzeren gezogen hatten, war der Start in die Partie keineswegs schlecht. Nach drei Minuten führten die Söflinger mit 3:1 und legten auch in der Folge immer wieder vor. Das Problem war jedoch, dass die Abwehr überhaupt kein Zugriff fand, was es Lauterstein ermöglichte den Kontakt zu halten. Die Söflinger kam vor allem über die schnelle Mitte zu Toren, während die Abwehr sich noch versuchte zu zuordnen. Nach 17. Minuten waren bereits zwanzig Tore gefallen, je zehn auf jeder Seite. In den folgenden neun Minuten blieb man ohne Torerfolg. Aus dem Positionsspiel fand man kein Mittel gegen die Abwehr der Gastgeber und wenn sich eine Möglichkeit bot, stand immer noch Nicolas Jaros im Tor im Weg. Lauterstein zog mit einem 6:0-Lauf auf 15:10 davon, war aber zu nachlässig und ließ die Söflinger bis zur Halbzeit wieder auf 13:15 rankommen.

Nach 35. Minuten erhöhten die Gastgeber wieder auf einen Vier-Tore-Vorsprung, den sie über die gesamte Distanz halten konnten. Aufgrund einer hohen Fehlerrate waren Torerfolge deutlich seltener als noch in der Anfangsphase. Über 19:15 (40.) und 23:19 (52.) vielen vergleichsweise wenig Treffer. Eberhardt stellte die Abwehr um und versuchte damit den Lautersteiner Angriff unter Druck zu setzen, was jedoch eher mit mäßigem Erfolg gelang. Im Vier-gegen-Vier fanden die Gastgeber Lücken und warfen damit einfache Tore. Erst nach dem 26:20 ließ Lauterstein fast schon zu locker. Die TSG verkürzte innerhalb von 90 Sekunden auf 26:23 (59.) und legte in der letzten Spielminute sogar noch zweimal nach. Mehr als Ergebniskosmetik sollte es in der Kreuzberghalle allerdings nicht geben.

Durch die Auswärtsniederlage ist das Punktekonto der Söflinger wieder ausgeglichen. Den zehn Siegen stehen zehn Niederlagen gegenüber. Der Klassenerhalt ist damit aber noch nicht vorzeitig gesichert worden und bleibt zumindest noch bis zum 21. Spieltag offen. Sofern Uhingen eines ihrer letzten sechs Spiele nicht gewinnt oder die Söflinger noch einen Punkt holen, ist auch die letzte Restwahrscheinlichkeit für einen Abstieg in die Bezirksliga vom Tisch.

TSG: Oliver Seifried und Benjamin Rinko im Tor; Faris Hadzic (7/3), Patrick Klöffel (4), Moritz Witzenhausen (4), Oliver Schanzel (3), Felix Frasch (2), Albert Unseld (2), Thomas Deschler (1), Simon Pointinger (1), Paul Overberg (1) und Alexander Unseld.