Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen kassieren gegen den TSV Bad Saulgau erneut eine hohe Pleite. Kämpferisch fehlte es an allen Ecken gegen den Tabellenvierten. Dementsprechend verdient war die 22:33-Klatsche in eigener Halle. Nichtsdestotrotz war um 19:30 Uhr der Klassenerhalt sicher. Mit der 20:34-Niederlage von Uhingen löste sich deren letzte Möglichkeit, die Söflinger in den verbleibenden Spielen zu überholen in Luft aus, dementsprechend ist es nun auch amtlich, dass die TSG in eine weitere Landesliga-Saison gehen wird.
„Ich bin enttäuscht von der Leistung, die wir heute abgeliefert haben. Natürlich ist Saulgau eine gute Mannschaft, aber wir haben in keiner Phase annähernd das gespielt, was wir können. Von der Einstellung her war das heute enttäuschend. Kämpferisch waren wir nicht auf dem Spielfeld. Dann ist Saulgau zu gut und man verliert so ein Spiel verdient mit elf Toren“, so TSG-Trainer Philipp Eberhardt geknickt. „Wir können im Pokal nun beweisen, dass wir es besser können und uns Final4 einziehen. Das ist das Ziel und da werden wir morgen mit der besten Mannschaft antreten, die uns zur Verfügung steht.
In der Kuhberghalle erwischten die Söflinger einen alles andere als guten Start. Die Bälle wurden im Angriff einfach weggeworfen und in der Abwehr fand man gegen die Gäste überhaupt keinen Zugriff, sodass diese direkt mit 3:0 in Führung gingen. Nach den ersten fünf Minuten kam die TSG zunächst Tor um Tor zum 4:4 (10.) zurück, leistete sich im Anschluss eine erneute torlose Phase, die Saulgau zur 8:4-Führung nutzte. Zwar kam man nochmals auf 6:8 (15.) und 10:12 (26.) ran, jedoch fehlte der unbedingte Wille, das Spiel gewinnen zu wollen. Im Gegensatz dazu ließ sich der Tabellenvierte nicht zweimal bitten und ging mit einem Vier-Tore-Vorsprung (15:11) in die Pause.
Auch nach der Pause änderte sich wenig. Die Söflinger glaubten nicht an sich und nicht an eine Möglichkeit ins Spiel zurückzufinden. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel betrug der Rückstand bereits sieben Tore. Saulgau bestrafte weiterhin die Fehler der TSG und baute diesen Vorsprung sukzessive aus. Über 14:20 (39.) waren es nur sieben Minuten später bereits elf Tore (16:27). Ein Wechselfehler, obwohl schon sechs Söflinger plus ein Torwart auf dem Feld standen, sorgte für den mentalen Tiefpunkt der Partie. Nach der fünfzehn Tore Klatsche in Saulgau musste man sich nun auch im Rückspiel mit einer hohen Niederlage geschlagen geben. In beiden Spielen fehlte es an allem, was die Söflinger sonst ausmacht.
TSG: Oliver Seifried und Michael Kuger im Tor; Faris Hadzic (5), Patrick Klöffel (4/2), Felix Frasch (3), Moritz Witzenhausen (3), Jonathan Linse (2), Oliver Schanzel (2), Philipp Rauscher (1), Albert Unseld (1), Alexander Unseld (1), Thomas Deschler, Simon Pointinger und Paul Overberg.