Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen bestreiten am Samstagabend ihr zweites Derby gegen den SC Vöhringen. Das Hinspiel in der Kuhberghalle verloren die Söflinger, die sich zu viele Fehler leisteten und auch in der Abwehr kaum Zugriff auf die Vöhringer hatten. Für beide Teams geht es in dieser Saison nur noch um die Position auf der man die Saison beendet. Anpfiff ist im Vöhringer Sportpark am Samstag um 19:30 Uhr.
„Es ist ein großartiges Spiel für uns. Ein Derby in Vöhringen vor hoffentlich voller Halle. Wir haben den Klassenerhalt sicher und wollen eine Nummer besser spielen als am vergangenen Wochenende. Wir müssen schauen, dass uns so eine Leistung wie gegen Saulgau nicht nochmal passiert und davon geh ich aus, dass wir das schaffen und ein wesentlich besseres Spiel machen“, so TSG-Coach Philipp Eberhardt. „Darüber hinaus schauen wir wie das Spiel verläuft, wenn wir die Möglichkeit haben das Spiel zu gewinnen, werden wir das tun.“
Trotz der hohen Niederlage gegen Bad Saulgau haben die Söflinger eine weitere Spielzeit in der Landesliga sicher und das fünf Spieltage vor Saisonende. Das war vor der Saison so nicht zu erwarten. Das gesteckte Ziel von zwanzig Punkten wurde schon vor einem Monat erreicht, seitdem fehlte es an einigem, sodass die beiden Ligaspiele gegen Lauterstein und Bad Saulgau verloren gingen. Immerhin konnten die TSG-Handballer direkt am Sonntag nach der 22:33-Heimniederlage sich im Bezirkspokal für das Final4 qualifizieren. Dabei zeigten die Söflinger im österreichischen Dornbirn den Gastgebern aus der Bezirksklasse von Anfang an, wer ins Halbfinale einzieht. Beim 42:19-Sieg ließ man 60 Minuten keine Zweifel aufkommen.
In der Liga geht es an den letzten fünf Spieltagen nun um die Abschlussplatzierung der ersten Landesliga-Saison. Aktuell belegt man den neunten Rang vor Lauterstein 2, die einen Punkt zurückliegen. Nach oben haben die Söflinger noch weit mehr Möglichkeiten zu klettern. Vöhringen und Kirchheim liegen je zwei Punkte entfernt, Biberach sogar nur einen. Auf Platz fünf hat die TSG fünf Punkte Rückstand, ebenso wie sie fünf Punkte Vorsprung auf Feldkirch haben. Ein Sieg der Söflinger würde dementsprechend alles weiterhin knapp gestalten.
Die Vöhringer haben zuletzt turbulente Wochen hinter sich. Anfang Februar stellte man wie die TSG dem Tabellenführer fast ein Bein und verlor knapp mit einem Tor, in den beiden nachfolgenden Partien warf der Sportclub 36 Tore gegen Kuchen/Gingen und 43 Tore gegen Lauterstein 2. In der folgenden Woche trat dann Gunther Kotschmar aus privaten Gründen überraschend als Trainer zurück. Seitdem steht Uwe Kumpfe zusammen mit Christoph Klingler an der Seitenlinie. Gleich im ersten Spiel unter dem neuen Trainergespann holte der SCV in Saulgau einen Punkt, verlor aber in der vergangenen Woche in Feldkirch mit 25:30. In Österreich fehlten dem neuen Trainerteam gleich sechs Spieler, davon einige Leistungsträger.