Keine Chance mehr auf den Meistertitel, den zweiten Tabellenplatz sicher. Unter diesen Randbedingungen ging die A-Jugend der JSG Blaustein/Söflingen in ihr letztes Bezirksligaspiel der Saison 2018/19. Beim TV Weingarten setzte sich das Team mit 34:25 durch.
Die Gäste nutzten die Gelegenheit, besonders denjenigen Spielern viel Einsatzzeit zu geben, die Ende des Monats in die Qualifikation für die kommende Saison gehen sollen. Da die Partie nur noch statistischen Wert hatte, wurde vielleicht nicht in jeder Situation mit voller Konsequenz agiert. Trotzdem entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem die JSG schnell einen 4-Tore-Vorsprung erzielte (7:3 nach 6 Spielminuten). Sie versäumte es danach dann aber, diesen Abstand weiter auszubauen. Genügend Chancen dafür waren da, zu viele davon blieben ungenutzt. Nur noch 3 Tore Vorsprung 4 Minuten vor Ende der ersten Halbzeit, dann ein kurzer 3:0-Lauf zum 18:12-Halbzeitstand.
Auch nach dem Wechsel blieb das Gästeteam sehr entspannt bis zur Mitte der Halbzeit und dem Stand von 24:20. Dann endlich machte es mehr Gebrauch von seinen technischen Möglichkeiten und setzte sich zunehmend ab. In den letzten 15 Spielminuten kam die JSG mit offensiverer Deckungsarbeit, manchem daraus resultierenden Tempogegenstoß und routiniertem Angriffsspiel zu doppelt so vielen Treffern wie der Gegner. Ihr Nachwuchstorhüter gewann zunehmend an Sicherheit, während der Stammtorhüter als Ersatz für die (ausnahmslos nicht mitgereisten) etatmäßigen Kreisläufer vorbildlichen Einsatz zeigte und verdientermaßen zu seinem umjubelten Treffer kam. Zuletzt hatten sich die Gäste ein klares 34:25 erspielt.
Nachdem die große Überraschung ausgeblieben war und Lustenau sich zuhause nicht mehr die Butter vom Brot hatte nehmen lassen, konnte die JSG mit ihrem Sieg nur noch nach Punkten gleichziehen. Zwei Tore weniger im direkten Vergleich bedeuteten am Ende den zweiten Platz in der Tabelle, dabei stellte die JSG mit im Schnitt weniger als 24 Gegentreffern pro Spiel bei 12 Siegen in 14 Begegnungen die stärkste Abwehr der Liga. Insgesamt war es eine sehr gute Saison, mussten sich die Spieler der beiden Vereine doch erst einmal in der neuformierten JSG zusammenfinden. Dies hat hervorragend geklappt, wie auch die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft beim letzten Spiel nochmals bestätigt hat. WIR für Ulm mit Hand.Ball.Leidenschaft.
Die JSG-Spieler: Ardit Kurti (1), Cedric Gröber (3), Christoph Schoger (5), Emilio Elze (6), Erik Egetmeir (1), Florian Kley (TH), Kevin Kaiser (1), Luis Schnatenberg, Marc Krieger (6), Martin Weissinger (1), Maximilian Erath (1), Paul Seidel (7), Thies Pröbstle (2).