Zweite verliert in Österreich

Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen verlieren ihr Auswärtsspiel beim HC BW Feldkirch mit 26:29. Unter dem Strich lassen die Söflinger im Angriff zu viel liegen und damit belohnen sie sich nicht für eine aufopferungsvolle Abwehrleistung in der zweiten Hälfte. Mehrmals lag man in der Reichenfeldhalle vorn, jedoch nie mehr als mit einem Tor.

Ohne Trainer Philipp Eberhardt, der krankheitsbedingt nicht mit nach Feldkirch fahren konnte, taten sich die Söflinger schwer in der Abwehr. Es fehlte zunächst am Willen den Kampf gegen die Gastgeber anzunehmen, die sich durch die Niederlage vergangene Woche in Uhingen selbst unter Druck setzten. Feldkirch begann dementsprechend wach und hatte mit Florian Hintringer einen Spielmacher, der eine richtige Entscheidung nach der Anderen traf. Nach den Führungen zum 1:0 (2.), 2:1 (4.) und 3:2 (7.) konnte sich der Tabellenelfte Tor um Tor zum 5:9 (16.) aus Söflinger Sicht absetzen. Nach einer Auszeit und einigen Umstellungen legten die TSG-Handballer auch endlich die notwendige Leidenschaft an den Tag, die man für ein Auswärtsspiel benötigt. Die Abwehr hatte nun mehr Zugriff, wodurch der Rückstand immer kleiner wurde bis Moritz Düsterer kurz vor dem Seitenwechsel den 13:13-Ausgleich per Gegenstoß erzielte. Doch damit ging es noch nicht in die Halbzeit. Lars Springhetti verwendete nach Ablauf der Spielzeit den direkten Freiwurf zum 14:13 für Feldkirch.

Nach dem Seitenwechsel legte die TSG weiter nach. Gegen die 3:2:1-Abwehr der Gastgeber hatte man kaum Probleme zu klaren Torchancen zu kommen und die Abwehr stand zusammen mit Oliver Seifried immer besser. Fünf Minuten nach der Halbzeit war es dann soweit als Felix Frasch die Söflinger seit der Anfangsphase (16:15) wieder in Front brachte. Im Gegensatz zum Derby in Vöhringen fehlte es bei der Effektivität. Bis zur 47. Spielminute war man stets vorn, allerdings gelang nie das wichtige zweite Tor. Ganz klare Chancen wurden ohne Not vergeben, sodass Feldkirch immer in Reichweite blieb. In den letzten Minuten der Partie wollten die Hausherren die beiden Punkte mehr als die Söflinger und hatten mit Toptorschütze der Liga Lars Springhetti auch den entscheidenden Mann in ihren Reihen. Nach dem 25:25 (54.) warf er drei Tore in Serie, die für die Entscheidung sorgten.

Die beiden Zähler waren für die Österreicher Big Points im Abstiegskampf. In der bisherigen Saison ging zwar bei Uhingen-Holzhausen kaum etwas, doch in den letzten Partien haben sie den Boden auf Feldkirch verkürzt. Bei einer erneuten Niederlage für Feldkirch, wäre Uhingen nach dem Heimsieg gegen Kirchheim bis auf zwei Punkte bei noch drei Spieltagen herangekommen. Für die TSG-Handballer ändert sich durch die Niederlage in der Tabelle nichts. Weiterhin belegt man Rang neun punktgleich mit Kirchheim.

TSG: Oliver Seifried und Michael Kuger; Jonathan Linse (7), Patrick Klöffel (6/1), Felix Frasch (4), Faris Hadzic (4), Simon Pointinger (2), Moritz Düsterer (2), Alexander Unseld (1), Thomas Deschler, Albert Unseld, Clemens Zucker und Paul Overberg.