Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen verlieren das zweite Auswärtsspiel in Folge und auch diese Niederlage wäre nicht notwendig gewesen. Fast das ganze Spiel führten die Söflinger, schüttelten die Ravensburger jedoch nie ab, sodass sich am Ende ein enges Spiel entwickelte. Ravensburg nutzte die Chance nach dem 22:22-Ausgleich und sammelte dadurch nochmal zwei Punkte.
„Die Niederlage fällt absolut unter die Kategorie unnötig. Wir haben uns vor allem in der zweiten Halbzeit nicht mehr an taktische Vorgaben gehalten. Das wurde jedes Mal bestraft. Wir haben Joel Schwarz überhaupt nicht in den Griff bekommen, weil wir nicht das gemacht hatten, was wir vor dem Spiel vereinbart hatten. Dadurch hat sich ein enges Spiel entwickelt und da hat Ravensburg die Chance ergriffen das Heimspiel gewinnen zu wollen. Letztlich haben wir verdient verloren. Wir hatten hinten keinen Zugriff und vorne haben uns dadurch die einfachen Tore gefehlt“, so Trainer Philipp Eberhardt.
Seit die Söflinger den Klassenerhalt sicher in der Tasche haben, gab es vier Niederlagen aus fünf Spielen. Die Bereitschaft das Maximum zu geben, hat seitdem nachgelassen. So auch in Ravensburg in einem Spiel, indem die TSG-Handballer eigentlich das ganze Spiel führten. Nach fünf Minuten übernahm man das Spiel und legte zunächst auf 4:2 vor. Mit einem 5:2-Lauf erhöhten die Söflinger den Vorsprung gleich auf fünf Tore. Jedoch fehlte der Wille die Führung weiter auszubauen und hochzuschrauben. Die Folge war, dass Ravensburg wieder Tor um Tor zurück fand. Nach 24. Minuten gelang ihnen der 10:11-Anschlusstreffer, trotzdem konnte die TSG zur Halbzeit mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen.
Nach dem Seitenwechsel waren die Söflinger wacher und nutzten die Möglichkeit den Abstand erneut auf fünf Treffer zu erhöhen. Auch in der Phase gelang es den TSG-Handballern die Partie zu entscheiden. Das Gegenteil war der Fall. Ravensburg nutzte in Person von Joel Schwarz die Lücken der Abwehr aus. Mit jedem Tor glaubten die Gastgeber mehr an den Sieg als die Söflinger. Als zehn Minuten vor dem Ende der 22:22-Ausgleich fiel, war das Momentum schon lang auf ihrer Seite. Die TSG schaute nur noch zu, wie die beiden Punkte an die Gastgeber gingen.
Außer, dass die Söflinger nun zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto haben, ändert sich in der Tabelle nichts für die TSG. Mit nun 22:26 Punkten hat man auf Lauterstein drei Punkte Vorsprung und einen Zähler Rückstand auf Kirchheim. Das letzte Auswärtsspiel der Saison bestreiten die TSG-Handballer am kommenden Wochenende in Bettringen. Spielbeginn gegen den Tabellenfünften ist am Samstag um 16 Uhr.
TSG: Oliver Seifried im Tor; Faris Hadzic (7/2), Felix Frasch (6), Albert Unseld (3), Moritz Witzenhausen (2), Philipp Rauscher (1), Patrick Klöffel (1/1), Alexander Unseld (1), Clemens Zucker (1), Moritz Düsterer (1), Paul Overberg (1), Thomas Deschler und Simon Pointinger.