Für die zweite Mannschaft der TSG Söflingen steigt am kommenden Wochenende das Highlight der Saison in Ravensburg. Am Samstag geht es im Final4 des Bezirkspokals zunächst gegen die MTG Wangen 2 um 14 Uhr um den Einzug ins Finale und hoffentlich einen Tag später um 17 Uhr um den Pokal.
„Es wird mit Sicherheit kein einfaches Spiel für uns. Wangen ist in dieser Saison in die Bezirksliga aufgestiegen. Sie haben immer wieder junge Spieler dabei gehabt, die teilweise auch in der Württembergliga zum Einsatz kamen“, so Trainer Philipp Eberhardt, der trotz der Liga Unterschied ein Halbfinale auf Augenhöhe erwartet. „Unser Ziel ist es am Sonntag das Finale zu spielen und dafür werden wir alles geben.“
Mit der MTG Wangen 2 haben die TSG-Handballer, wenn man einzig und allein nach der aktuellen Spielklasse geht, wohl das vermeidlich leichteste Los gezogen, wenn es denn im Pokal ein leichtes Los geben würde. Die MTG schloss die Spielzeit mit 26:10 Punkten auf dem zweiten Rang in der Bezirksklasse ab und konnte sich damit als Vizemeister den Aufstieg in die Bezirksliga sichern. Robin Straub war am Aufstieg mit fast hundert Feldtoren maßgeblich am Erfolg von Wangen beteiligt. Er wird dem Team von Horst Kunkel im Halbfinale jedoch fehlen. In der vorletzten Partie in Vogt landete der Rückraumspieler unsanft auf dem Knie und verletzte sich dabei schwer. Abgesehen von Felix Schuster, der 86 Saisontreffer erzielen konnte, verteilen sich die Tore auf alle anderen Spieler weitestgehend gleichmäßig auf.
Auf dem Weg ins Halbfinale musste Wangen ebenfalls wie die Söflinger dreimal gewinnen. Im Gegensatz zu den TSG-Handballern spielte die Mannschaft von Kunkel alle drei Partien in eigener Halle, während die TSG dreimal auswärts ran musste. Gleich in der ersten Runde wurde es gegen die HSG Langenau/Elchingen 2 spannend. Mit 32:31 schaltete Wangen den Bezirksligist in der ersten Runde aus. In der der zweiten Runde gab es gegen Ligakonkurrent Weingarten einen 26:23-Erfolg und im Viertelfinale einen ungefährdeten 29:23-Heimsieg gegen den HC Hard 2.
Die Söflinger hatten im ersten Spiel gegen die TSG Leutkirch lange zu kämpfen. In der Seelhaushalle stand man noch in der 42. Minute beim 19:24 mit dem Rücken zur Wand. Die TSG-Handballer hatten jedoch den längeren Atem und verkürzten Tor um Tor. Nach dem 26:26-Unentschieden setzte die TSG weiter nach, lag nach 58 Minuten mit vier Toren vorn und verspielte die Führung fast noch. Mit 34:33 gelang dennoch die Qualifikation für die nächste Runde. Im Achtelfinale ließen die Söflingen im Derby beim SC Lehr überhaupt keine Zweifel aufkommen. Während die Gastgeber den ersten Spielabschnitt noch ausgeglichen gestalten konnten, setzten sich die Söflinger dank einer starken Abwehrleistung ab und zogen ungefährdet mit 30:18 ins Viertelfinale ein. Dort hatte man mit Dornbirn die längste Strecke zu absolvieren. Mit einem 42:19-Kantersieg gegen den zwei Klassen tieferen Gegner machten die Söflinger den Einzug ins Final4 schließlich perfekt. Die Österreicher konnten Ende September Wangen in der Liga schlagen und verloren auch in Wangen nur knapp.