Final4: Zweite feiert Pokalsieg

Die zweite Mannschaft der TSG Söflingen krönt ein erfolgreiches erstes Jahr in der Landesliga mit dem Sieg im Bezirkspokal des Bezirks Bodensee-Donau. Nachdem die Söflinger am Samstag mit dem Erfolg über die MTG Wangen 2 ins Finale einzogen, konnten sie am Sonntag im Finale auch Ausrichter TSB Ravensburg bezwingen. Trotz großer Rückschläge hatten die TSG-Handballer am Ende den längeren Atem und den größeren Willen. Mit dem 29:25-Finalsieg konnten die Söflinger nicht nur den Pokal des Bezirks gewinnen, sondern haben sich damit auch für den HVW-Pokal in der kommenden Saison qualifiziert.

„Wir hatten das Ziel diesen Pokal zu gewinnen und das haben wir erreicht. Es war von Anfang an ein sehr schwieriges Finale, vor allem als sich Faris Hadzic vermutlich schwer am Knie verletzt hat und Alexander Unseld noch kurz vor der Halbzeit die rote Karte sah. Dadurch waren wir personell dezimiert und es hat auch zwei wichtige Spieler getroffen. Umso bemerkenswerter, dass dann die restlich Verbliebenen sich reingehauen haben und selbst eine doppelte Unterzahl überstanden haben. Am Ende war es ein Sieg des Willens“, so Trainer Philipp Eberhardt. „Sicherlich war es kein schönes Handballspiel, aber am Schluss haben wir uns durchgesetzt, weil wir immer in der Lage waren, in der Abwehr und im Gegenstoß zu zulegen. Der Sieg geht verdient in Ordnung und das ist für uns ein großartiger Abschluss einer erfolgreichen Saison.“

Der Weg ins Finale führte für die TSG-Handballer über Leutkirch, Lehr, Dornbirn und Wangen. Ravensburg räumte Oberstaufen-Lindenberg, Bad Waldsee, Burlafingen und Bad Saulgau aus dem Wettbewerb. Der Vergleich vor vier Wochen in der Liga endete mit einer Niederlage, wenngleich zu diesem Zeitpunkt der Klassenerhalt für die Söflinger schon ebenso sicher war, wie der Abstieg Ravensburgs in die Bezirksliga.

Von der ersten Minute an zeigten beide Teams, dass es nicht nur um zwei Punkte ging, sondern um den Pokal in einem Endspiel. Dementsprechend hart ging es von der ersten Minute an zur Sache. Besonders die Anfangsphase war durch das Tempo sehr intensiv. Die Söflinger übernahmen direkt mit 2:0 (2.) die Führung und transportierten diese über die gesamte erste Halbzeit. Ravensburg ließ kein Zentimeter nach und verkürzte regelmäßig auf ein Tor. Dem hohen Tempo geschuldet waren nach acht Minuten bereits elf Tore (6:5) zu verzeichnen. Vier Minuten später folgte für die TSG beim 7:6 mit der schweren Verletzung von Faris Hadzic der erste Rückschlag. Bei einer Eins gegen Eins Situation blieb das rechte Knie stehen und knickte nach innen. Mit einer genauen Diagnose ist im Laufe der Woche zu rechnen. Obwohl der TSG nun ihr wurfgewaltigster Rückraumspieler fehlte, behielt man weiterhin die Kontrolle bis kurz vor dem Seitenwechsel der nächste Rückschlag folgte. Nach der 12:10-Führung kassierte Alexander Unseld bei einer Abwehraktion die direkte rote Karte. Damit war auch für ihn das Finale vorzeitig beendet. Die Gastgeber nutzten die Überzahl aus und konnten so zum Seitenwechsel zum 13:13 ausgleichen.

Im zweiten Spielabschnitt ging Ravensburg erstmals in der Partie in Führung und gab diese zunächst auch nicht mehr aus der Hand. Über 16:16 (35.) und 19:19 (43.) blieben die TSG-Handballer jedoch immer in Schlagdistanz und wurden dafür in der Schlussviertelstunde belohnt. Nach dem 21:19 (46.) für Ravensburg gelang den Gastgebern fast zehn Minuten kein einziger Treffer mehr, während die Söflinger binnen weniger Minuten die Partie komplett drehten. Ein 7:0-Lauf brachte die Entscheidung zu Gunsten der TSG, die den 26:21-Vorsprung souverän über die Zeit brachte. Mit dem 29:25-Erfolg gelang der zweiten Mannschaft nun ein Jahr nach dem Meistertitel der Bezirksliga Bodensee-Donau und dem damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga auch der Pokalsieg.

TSG: Oliver Seifried, Michael Kuger und Benjamin Rinko im Tor; Patrick Klöffel (12/4), Jonathan Linse (4), Albert Unseld (3), Felix Frasch (2), Faris Hadzic (2), Simon Pointinger (2), Paul Overberg (2), Thomas Deschler (1), Moritz Düsterer (1), Alexander Unseld und Marvin Kruzinski.