Söflinger verlieren am Bodensee

Die Oberliga-Handballer der TSG Söflingen verlieren ihr letztes Auswärtsspiel der Saison 2018/2019 bei der HSG Konstanz 2 mit 32:33. Kurz vor dem Schluss waren die Söflinger in der Schänzle-Halle noch mit drei Toren in Führung, brachten den Vorsprung jedoch nicht über die Zeit. Mit der Niederlage am vorletzten Spieltag steht fest, dass die TSG die Saison maximal auf Platz sieben beenden wird. Diesen gilt es am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den feststehenden Absteiger Remshalden zu halten.

„Wenn man 30:27 führt und am Schluss mit einem Tor verliert, ist es ziemlich bitter und enttäuschend. Die Moral und der Kampf haben gestimmt, aber vielleicht sind wir zu knapp besetzt. Wir mussten auf Simon Dürner und Leo Vesligaj verzichten. Wir haben es zum Schluss hergeschenkt und das hätten wir vermeiden können“, so ein enttäuschter Markus Brodbeck. „Wir haben jetzt noch ein Spiel gegen Remshalden und werden sehen, was wir daraus machen.“

Im Hinspiel hatten die Söflinger den Negativtrend der HSG Konstanz 2 ausnutzen können und gewannen verdient das Heimspiel. Dass es nicht nochmal so leicht werden würde, zeigten die letzten Ergebnisse der HSG, die sich in diesem Jahr wieder gefangen haben. Auf Seiten der TSG fehlt seit längerem nun auch Simon Dürner, zusätzlich musste Leo Vesligaj aus privaten Gründen absagen. Dennoch begannen die TSG-Handballer in der Schänzle-Sporthalle gut. In der ersten Viertelstunde war man mit einem, teilweise sogar zwei Toren in Führung, konnte sich aber nicht weiter absetzen. Die Gastgeber wurden stärker und legten ihrerseits auf 10:8 (18.) vor. Die Söflinger kämpften sich bis zur Halbzeit wieder heran, übernahmen mit dem 16:15 (28.) erneut die Führung und nahmen diese auch mit 17:16 in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Söflinger weiter am Drücker. Mehr als den Ausgleich ließ die TSG vorerst nicht zu. Nach dem Ausgleich legten man stets ein oder zwei Tore vor. In der 49. Minute kassierte zunächst Kristo Voika eine Zeitstrafe und weniger als eine Minute später war für Uros Krasovec, der die direkte rote Karte sah, das Spiel beendet. Anstatt sich davon beeindrucken zu lassen, überstanden die Söflinger die doppelte Unterzahl, mit Ausnahme des Siebenmeters, ohne Gegentor. Wieder vollzählig folgten zwei Treffer zum 30:27 (53.) und damit hatten die TSG-Handballer beste Karten auf den Sieg. Mit der nächsten Zeitstrafe schwächte man sich erneut selbst. Diesmal agierten die Gastgeber wesentlich cleverer und konnten zum 30:30 (58.) ausgleichen. Der Tabellendritte witterte seine Chance und sorgte mit zwei weiteren Toren für die Entscheidung und die Niederlage für die TSG.

Fast alle Entscheidungen sind vor dem letzten Spieltag in der Baden-Württemberg Oberliga gefallen. Blaustein und Plochingen werden die Aufstiegsspiele in die dritte Liga bestreiten. Neuhausen/Erms hatte schon vor Saisonbeginn zurückgezogen und stand damit als erster Absteiger fest. Dazu werden Heddesheim und Remshalden nächste Saison eine Liga tiefer antreten müssen. Offen ist hingegen noch, wer den drei Teams folgen wird. Weilstetten hat zwar das direkte Duell gegen Steißlingen verloren, jedoch den direkten Vergleich gewonnen. Bei einem Sieg gegen Heddesheim und gleichzeitiger Niederlage von Steißlingen würde Weilstetten auf Platz zwölf springen und Steißlingen überholen. Ob Platz zwölf letztlich reichen wird, hängt von der Aufstiegsrelegation ab.

TSG: Manuel Weinbuch und Niko Henke im Tor; Andreas Schaaf (7/1), Lukas Francik (6), Moritz Bittner (5), Kristo Voika (4/2), Kevin Kraft (3), Uros Krasovec (3), Alexander Schramm (2), Lukas Fimpel (1), Bastian Klett (1) und Philipp Rauscher.