Am Sonntagabend um 18:00 Uhr geht es in der Bertha-Benz-Halle zur Sache. Der Spitzenreiter SG Pforzheim/Eutingen empfängt die TSG Söflingen, die noch ungeschlagen auf Platz zwei der Tabelle steht.
Mit dem Sieg über Drittligaabsteiger und Aufstiegsfavorit Neuhausen/Fildern haben die Pforzheimer am vergangenen Spieltag ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Beim 26:23 in der Egelsee Sporthalle in Neuhausen war besonders die massive Abwehr der Pforzheimer auffällig. Nur 23 Gegentreffer zuzulassen gegen einen Gegner, der in den beiden Partien davor 37 und 30 Tore erzielen konnten, zeugt nicht nur von einer guten Abwehr, sondern auch von einem Mann im Tor, der weiß was er tut. Bastian Rutschmann hat unter anderem TV Bittenfeld, Frisch Auf Göppingen und die Rhein Neckar Löwen in seiner Vita stehen. Der 36-jährige Torhüter, der in der vergangen Saison noch mit dem Bergischen HC auf Sky zu sehen war, hütet seit dieser Saison das Tor der Gastgeber und wird versuchen Schaaf, Kraft und Co. das Leben so schwer wie möglich zu machen. Im Angriff kann der Tabellenführer mit vielen guten Einzelspieler glänzen. Vor allem die beiden linken Rückraumspieler Jonathan Buck und Manuel Mönch gilt es am Sonntag in den Griff zu bekommen. Auf die Söflinger Abwehr kommen schwere Aufgaben zu, denn mit dem dynamischen Buck und dem Shooter Mönch muss das Team von Trainer Steffen Klett mit unterschiedlichen Spielertypen zurechtkommen. Auf der anderen Seite gilt es die Kreise von Jan Wörner einzuschränken. Der rechte Rückraumspieler hat bereits im Duell gegen beim Bernhauser Cup die Söflinger Abwehr immer wieder vor Probleme gestellt.
Für den Plan von Steffen Klett ist eine stabile Abwehr elementar wichtig. Wie immer setzen die Söflinger auf Tempo über 60 Minuten um der starken Abwehr der Gastgeber aus dem Weg zu gehen. Dafür steht Klett derselbe Kader zur Verfügung wie beim Heimspiel gegen die HSG Konstanz. Rückraumspieler Leo Vesligaj verpasste zwar aufgrund von Rückenproblemen die erste Trainingseinheit, wird aber voraussichtlich am Sonntag wieder bei 100% sein. Weiterhin fehlen wird Moritz Lächler, der sich wieder im Mannschaftstraining befindet, aber noch spielbereit ist. Mathias Salger zeigte sich am vergangenen Sonntag als starker Ersatz für Simon Dürner und wird auch diese Woche wieder viel Verantwortung übernehmen müssen.
Es wird ein schweres Stück Arbeit für die Männer von Steffen Klett. Um am Sonntagabend etwas Zählbares aus Pforzheim zu entführen, bedarf es einer geschlossene Mannschaftsleistung, einer guten Chancenverwertung und jeder Menge Laufbereitschaft von jedem einzelnen Spieler. Wenn das gelingt, können die Söflinger ein offenes Spiel gestalten und wie schon in der vergangenen Saison mit zwei Punkten nach Ulm zurückfahren.