Zweite kämpft bis zum Schluss

Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen holen nach großem Kampf in der Schlussviertelstunde fast einen Acht-Tore-Rückstand auf. Die TG Biberach konnte ihre Führung jedoch über die Zeit bringen.

In Biberach verliert das Team von Trainer Werner Pointinger ihr drittes Spiel in Serie. Dabei waren die Chancen auf einen einfachen oder doppelten Punktgewinn da. „Wir haben bis zum Schluss trotz eines hohen Rückstands gekämpft und wurden dafür fast belohnt. In der ersten Halbzeit haben wir zu viele einfache Fehler gemacht, wodurch der große Rückstand erst entstanden ist“, so Pointinger.

Die vermeidbaren Fehler machten die 13:18-Halbzeitführung für die Hausherren erst möglich. Zweimal hatten die Söflinger den Ball schon im gegnerischen Gehäuse untergebracht, doch die Unparteiischen erkannten die beiden Tore zurecht ab. Beides Mal sprangen die TSG-Spieler im Kreis ab. Dazu ließ die Abwehrleistung in den Minuten vor der Halbzeit nach. Eine Überzahl sollte eigentlich ein Vorteil für die Söflinger sein, jedoch war das Gegenteil der Fall. In der Abwehr ruhte man sich aus und Biberach kam so zu einfachen Treffern mit wenig Gegenwehr. Aus einem 9:9 in der 16. Spielminute warfen sich die Gastgeber so einen Fünf-Tore-Vorsprung zur Halbzeit heraus.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Söflinger in der Abwehr zunächst unaufmerksam und ließen den Biberacher Rückraum nach Belieben agieren. Einfache Rückraumtore führten dazu, dass der Rückstand nicht verkürzt werden konnte, sondern eher noch größer wurde, bis er mit dem 20:28 sein Maximum erreichte. Die Gastgeber waren sich des Sieges schon sicher und schalteten einen Gang zurück. In der Schlussviertelstunde verkürzte man auf 25:30 und kam weiter Tor um Tor heran. Zwei Minuten vor dem Ende waren es nur noch zwei Tore Vorsprung, die Biberach gerade noch so über die Zeit brachte. Mit einem Ballgewinn beim Spielstand von 28:30 hätten die TSG-Handballer auf ein Tor verkürzen können. Der Gegenstoßpass war zu hoch angesetzt, wäre aber um Haaresbreite direkt im Tor eingeschlagen. Der Biberacher Torhüter hatte versucht den Pass abzufangen und verließ den Kreis dazu. Der Ball flog wenige Zentimeter am Tor vorbei.

Trotz der drei Niederlagen in Folge waren in jedem Spiel Verbesserungen zu sehen. Daran gilt es weiter aufzubauen und in den kommenden zwei Wochen zu arbeiten bevor es nochmals zu einem schweren Auswärtsspiel zum TSV Bad Saulgau geht.

TSG: Oliver Seifried und Felix Lippe im Tor; Patrick Klöffel (12/5), Oliver Schanzel (5), Simon Pointinger (4), Felix Frasch (3), Thomas Deschler (2), Albert Unseld (1), Moritz Düsterer (1), Marvin Kruzinski (1), Sebastian Spirkl, Niklas Keckeisen, Valentin Engelhardt.