Es wird Zeit für die nächsten zwei Punkte. Nach den beiden knappen Niederlagen in den letzten zwei Spielen brauchen die Söflinger Oberliga Handballer wieder einen Sieg. Zu Gast ist der Aufsteiger SV Fellbach. Anpfiff ist um 17:30 Uhr in der Kuhberghalle.
Der SV Fellbach ist auch nach dem neunten Spieltag noch nicht in der Oberliga angekommen. Die Gäste stehen bei 1:17 Punkten und tragen die rote Laterne der BWOL. Doch die Tabelle täuscht über einige gute Leistungen hinweg. In sieben ihrer acht Niederlagen war der SVF nur ein bis drei Tore von einem Punktgewinn entfernt, darunter drei Spiele die nur mit einem Tor Unterschied ausgegangen sind. Die einige deutliche Niederlage musste das Team von Spielertrainer Andreas Blodig am vergangenen Samstag hinnehmen. Die Fellbacher kamen beim Tabellenführer aus Pforzheim mit 32:18 unter die Räder, gegen die auch Kletts Männer ihre bisher höchste Niederlage einstecken mussten. Kein Grund also die Gäste zu unterschätzen. Vor allem da der beste Torschütze des SV zugleich auch die taktischen Fäden in der Hand hält. Andreas Blodig, ehemaliger Bundesligaspieler mit dem SG BBM Bietigheim, ist Spielertrainer und konnte in dieser Saison bereits 56 Tore (16 Siebenmeter) erzielen. „Er ist der möglicherweise kompletteste Spieler der Liga“, meint auch TSG Coach Steffen Klett. Den Rückraum Mitte in den Griff zu bekommen wird eine der wichtigsten Aufgaben an diesem Sonntagabend.
Dafür muss Klett möglicherweise auf seinen besten Abwehrspieler verzichten. Lukas Francik musste am vergangenen Samstag die Markweghalle nach der zehnten Minute verlassen und sich im Herrenberger Krankenhaus eine Platzwunde über dem rechten Auge nähen lassen. Ob die Wunde für das Spiel gegen den SV Fellbach ausreichend verheilt sein wird, ist fraglich. Damit ist die Kreativität von Steffen Klett gefragt sein, da Francik in den ersten Spielen bei nahezu jedem gegnerischen Angriff auf dem Feld stand. Wie schon die letzten Wochen ist Linksaußen Tim Kaulitz weiter angeschlagen. Dafür ist Andreas Schaaf wieder bei 100% und könnte vermutlich auch 60 Minuten gegen Fellbach auf dem Feld stehen.
Es wird ein wichtiges Spiel für die Söflinger Handballer, die nach zwei Niederlagen in Folge wieder zurück in die Spur finden müssen. Gegen den SV Fellbach zählt nur ein Sieg, aber der muss hart erarbeitet und erkämpft werden.