Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen scheitern am Tabellenführer TV Reichenbach deutlich mit 23:35 und bleiben unverändert im Tabellenkeller. Nun haben die Söflinger gegen alle Topteams der Liga gespielt. In den verbleibenden Partien gilt es nun die Punkte gegen die Tabellennachbarn zu behalten.
Die Vorzeichen beim Tabellenführer standen wieder mal nicht besonders rosig. Mit Alexander Unseld, Thomas Deschler und Moritz Düsterer fehlten Trainer Werner Pointinger gleich drei Spieler. Hinzu kam mit Marc Krieger ein A-Jugendlicher, der seine Sache mit drei Treffern gut machte. „Reichenbach war eine Klasse besser und wir haben verdient verloren“, so Pointinger. Zwölf Tore Unterschied hätten es jedoch nicht sein müssen. Mit zwölf Ballverlusten machte man es den Hausherren wieder einmal zu einfach, die diese über die erste Welle zu ganz einfachen Toren nutzten.
„Bis zum 7:7 nach 18 Minuten war alles im Rahmen. Wir haben diszipliniert gespielt, unsere Chancen genutzt und wenig Fehler gemacht. Danach haben wir den Faden völlig verloren und Reichbach die Bälle in Überzahl praktisch zugespielt“, so Pointinger. Beim 7:10 legte Pointinger seine Auszeit und Reichbach erhielt kurz zuvor noch eine Zeitstrafe. Anstatt diese zu nutzen verlor man die Überzahl 0:2 und dezimierte sich danach selbst. Die Hausherren nutzten ihre Chance und erhöhten bis auf 17:8 zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel erzielten die TSG-Handballer zwar wieder mehr Tore, kassierten gleichzeitig aber weiterhin Gegentreffer. Ab der vierzigsten Minute schwächelten die Gastgeber für wenige Minuten. Aus dem 23:11 wurde ein 24:17 (46.). Näher kamen die Söflinger jedoch nicht mehr ran. Mit zunehmender Spielzeit stellte Reichenbach den Vorsprung wieder her und gewann schlussendlich verdient mit 35:23.
Beim Tabellenführer war ein Sieg nicht unbedingt die Erwartungshaltung, dennoch hätten solche Punkte im Abstiegskampf gut getan. Jetzt sind die Söflinger in den verbleibenden drei Partien fast schon zum Siegen verdammt. Mit der SG Hofen/Hüttlingen kommt am Sonntag ein Aufsteiger an den Kuhberg gegen den die TSG unbedingt gewinnen sollte, wenn man den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze nicht verlieren möchte. Spielbeginn ist um 15 Uhr.
TSG: Oliver Seifried und Felix Lippe im Tor; Patrick Klöffel (4/2), Oliver Schanzel (4), Sebastian Preschel (3), Simon Pointinger (3), Sebastian Spirkl (3), Marc Krieger (3), Albert Unseld (2), Marvin Kruzinski (1) und Felix Frasch.