Einmal mehr verlieren die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen aus eigenem Unvermögen. Acht Zeitstrafen in der zweiten Halbzeit, dazu eine ausbaufähige Chancenverwertung reichen gegen die SG Lauterstein 2 letztlich nicht aus. Mit 26:30 verliert man erneut ein Spiel, was man hätte gewinnen können. Dabei hätte die Zähler dem angeschlagenen Punktekonto so gut getan.
In der Lautersteiner Kreuzberghalle verschliefen die Söflinger den Start komplett. Nach 3:33 gespielten Minuten stand es bereits 4:1 aus Sicht der Gastgeber. Die Abwehr offenbarte große Lücken und im Angriff fehlte es an Ideen, sodass sich Lauterstein bis zum 8:3 weiter absetzte. Erst nach der 12. Minute fingen die Söflinger an Handball zu spielen. Es wurde besser verteidigt, einige Torchancen wurde von Oliver Seifried entschärft und am Angriff war man nun sehr effektiv. Aus dem 3:8 wurde ein 14:12 und 17:14 zur Halbzeit.
Die Söflinger hatten auch zu Beginn des zweiten Abschnitts zumindest in der Abwehr die Gäste weiterhin gut im Griff, jedoch wurden im Angriff viele gute Möglichkeiten vergeben, sodass es zunächst bei einem Vier-Tore-Vorsprung blieb. Nur ein Tor nach dem Seitenwechsel war zu wenig, wenn man auf die Phase mit den vielen Zeitstrafen blickt. Von der 36. Bis zur 39. Minute kassierten die TSG-Handballer vier Zeitstrafen. Die Gastgeber ließen sich daher nicht zweimal bitten und glichen auf 18:18 aus. Bis zur Schlussphase waren es immer die Söflinger, die in Führung gingen. Lauterstein blieb jedoch dran und wartete auf ihre Chance. Beim 25:24 in der 52:30 Minute kassierten die Söflinger erneut eine Zeitstrafe. 53:03 folgte die Zeitstrafe zur doppelten Unterzahl und gerade als man wieder vollzählig war, kassierte man in Minute 56:12 die nächste Hinausstellung. Diese Einladung nahmen die Gastgeber dankend an.
„Wir haben wieder mal alles in eigener Hand gehabt, sind uns aber selbst der größte und stärkste Gegner. Mit so vielen Zeistrafen kann man kein Spiel gewinnen, wenn dann noch viele vermeidbare Fehler hinzukommen“, so TSG-Trainer Werner Pointinger. „Wir haben jetzt zwei Spiele gegen Vöhringen und Bettringen in denen wir wahrscheinlich nicht viel holen werden, aber danach müssen wir da sein.“
TSG: Oliver Seifried und Felix Lippe im Tor; Patrick Klöffel (7/2), Oliver Schanzel (5), Simon Pointinger (4/1), Marvin Kruzinski (4), Felix Frasch (3), Thomas Deschler (1), Albert Unseld (1), Alexander Unseld (1), Sebastian Spirkl, Moritz Düsterer und Paul Granse.