Derby gegen den SC Vöhringen

Nach vier Auswärtsspielen in Folge kommt es für die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen am Samstagabend zum Derby gegen den SC Vöhringen. Die Rollen sind in der Kuhberghalle ab 19 Uhr klar verteilt. Die Gäste haben alle Trümpfe zur Verbandsliga-Qualifikation in der Hand, während die Söflinger mitten im Abstiegskampf stecken.

Man kann die Ausgangslage vor dem Derby auch mit der Redewendung David gegen Goliath beschreiben. Die Vöhringer spielen bisher eine sehr starke Saison und stehen zurecht auf dem vierten Tabellenplatz. Nur gegen die Top 3 der Liga verlor der Sportclub, dazu kamen noch drei Unentschieden und zehn Siege. Die Söflinger konnten hingegen erst zwei Partien für sich entscheiden und spielten dazu zweimal Remis. Möglichkeiten zu mehr als sechs Zählern gab es in den vergangenen Wochen genug. Von den letzten fünf Spielen hätte die TSG alle gewinnen können. Aber jedes Mal stand man sich selbst im Weg.

„Wir haben genug Chancen gehabt die vergangenen Spiele für uns zu entscheiden, haben aber immer gegen uns selbst verloren. Wir haben uns durch Zeitstrafen und ungenutzte Torchancen selbst in Bedrängnis gebracht“, so Trainer Werner Pointinger. Im Vergleich zu Saisonbeginn haben sich die Söflinger zwar weiterentwickelt, jedoch behielt man in den Schlussphasen nie einen kühlen Kopf.

Im Hinspiel erlebten die Söflinger im Sportpark ein Spiel zum Vergessen. Keine Chance hatte man gegen die Vöhringer in ihrer Spielstätte. Während bei den TSG-Handballern überhaupt nichts funktionierte, spielte sich der Tabellenvierte in einen Rausch. Mit 16:32 verlor man Anfang Oktober.

Die Vöhringer können sich in dieser Saison bisher vor allem auf Valentin Istoc und Thilo Brugger verlassen, die zusammen mehr als zehn Feldtore pro Spiel erzielen. Aber auch auf den anderen Positionen sind die Gäste nicht viel schlechter besetzt. Mit mehr als 30 Toren pro Partie stellt der SC den zweitbesten Angriff der Liga. Dieser wird für die Söflinger schwer zu verteidigen sein.