Aufstiegsrunde: Söflingen meldet sich an

Am Donnerstagabend hat Handball Baden-Württemberg die interessierten Vereine am Aufstieg in die 3. Liga über den aktuellen Stand informiert. Bis zum 22. März haben die Vereine nun Zeit ihr Interesse durch eine verbindliche Meldung gegenüber dem Verband zu bestätigen.

Söflingen wird dabei sein

„Wir werden bis Montagabend melden und unsere Bereitschaft signalisieren, wobei wir doch klar sagen müssen, dass die Chance es spielerisch zu entscheiden sehr gering sein wird, wenn man die aktuellen Werte anschaut“, sagt Geschäftsführer Markus Brodbeck zur Meldung.

Noch sind die Zahlen im Stadtkreis Ulm deutlich unter der Notbremse von 100. An einen Trainingsbetrieb ist dennoch nicht zu denken. „Insgesamt muss man abwarten, wie die Lage sich weiterhin entwickelt. Wir werden uns dann vorbereiten, wenn es uns erlaubt ist. Das ist im Moment jedoch nicht der Fall, aber sobald die Hallen aufgemacht werden, wollen wir mit dem Training starten“, erklärt Brodbeck.

Oberligisten werden nicht wie Profis behandelt

Anders als in den ersten drei deutschen Handball-Ligen werden die Ausnahmeregelungen für Profis keine Anwendung finden. Das Kultusministerium erteilte den Verbänden eine Absage. Zwar unterstützt der Deutsche Handballbund die Aufstiegsrunde und empfiehlt, die Hallen für den Trainings- und Spielbetrieb zu öffnen, jedoch gilt das was die örtlichen Behörden und die Landesregierung beschließen.

Zeit könnte knapp werden

Ein Spielmodus steht bisher nicht fest. Dieser wird abhängig von den tatsächlich eingegangenen Meldungen zum 22. März sein. Klar ist, dass die Aufstiegsrunde bis zum 15. Juni beendet sein muss. Bis dahin müssen die zwei Aufsteiger gegenüber dem DHB gemeldet werden.

Den Mannschaften sollen auf jeden Fall vier Wochen Vorbereitungszeit gewährt werden, bevor Spiele stattfinden. Je nach Land- bzw. Stadtkreis könnten die Vereine jedoch ganz unterschiedliche Bedingungen haben. Stand heute kommt jedoch kein Verein aus einer Region, die eine Inzidenz unter 100 hätte.

Los könnte entscheiden

Brodbeck selbst glaubt nicht daran, dass die Aufstiegsrunde sportlich gespielt werden kann. Dazu steigen die Zahlen zu schnell. Sollte nicht gespielt werden würde die Möglichkeit bestehen, dass keine Meldung an den DHB übermittelt wird. Es könnte jedoch auch sein, dass ein Losentscheid zum Aufstieg in die 3. Liga führen könnte. Zwei Vereine waren bei der Besprechung der klaren Überzeugung, dass die Aufstiegsplätze nicht hergeschenkt werden sollten und die Plätze notfalls ohne ein einziges Spiel vergeben werden sollten.

Auch ein weiteres Szenario könnte kurios enden. Sollten Spiele stattfinden können, dann könnte es auch entscheidend sein, welche Mannschaft zuletzt in Quarantäne geht.

Warten auf weitere Informationen

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. „Wir werden nach der Meldung voraussichtlich im Laufe der Woche über weitere Schritte und einen Modus informiert“, sagt Markus Brodbeck.