Es wird ein wichtiges Duell um den Klassenerhalt. Die TSG Söflingen trifft auf den direkten Tabellennachbarn aus Günzburg. Anpfiff ist bereits um 18:00 Uhr in der Kuhberghalle.
Günzburg steht mit aktuell 7:25 Punkten auf Platz 10 der Staffel G, Söflingen (9:23) auf Platz 9. Bliebe es bis zum 11. März bei dieser Konstellation, wären beide Mannschaften in Gruppe V der Abstiegsrunde. Es könnte also durchaus saison-entscheidend sein, wie das Spiel am Samstag ausgeht. Umso überraschender kam die Nachricht, dass Gábor Czakó diese Woche von seinen Trainer-Aufgaben vom VfL Günzburg freigestellt wurde. Damit wird Gábor beim Duell gegen seinen alte Verein nicht auf der Bank sitzen.
Der letzte Punktgewinn des VfL war der Sieg über den TV Plochingen am 13. November. Seitdem gab es nur Niederlagen. Bitter war wohl vergangene Woche das Spiel gegen Neuhausen. Die MadDogs gewannen mit drei Toren gegen den VfL und kletterten damit an Günzburg und Söflingen vorbei auf Platz 8.
Ganz im Gegensatz zu Günzburg, geht Söflingen mit Rückenwind in die Partie. Der überraschende Punktgewinn gegen den VfL Pfullingen war der erste Punkt, dem man einem „Großen“ in der Liga abknöpfen konnte. Dementsprechend können die Männer der TSG die kommende Aufgabe mit einer Menge Selbstvertrauen angehen, auch wenn die Personalsituation nicht besser geworden ist. Auf der rechten Seite fehlen weiterhin Düsterer, Kraft und Vesligaj. Kreisläufer Jannik Seitz befindet sich momentan aufgrund eines Verdachtfalls in freiwilliger Quarantäne. Sein Einsatz am Samstag wird wohl vom Testergebnis abhängen. Angeschlagen musste auch Linksaußen Lukas Francik die ersten beiden Trainingseinheiten auf der Behandlungsliege verbringen. Sein Belastungstest wird wohl im Abschlusstraining stattfinden.
Für die einzige Entspannung an der Personalfront sorgte vergangene Woche Markus Brodbeck. Der Manager der TSG verpflichtete unter der Saison den Rückraum-Allrounder Thomas Grau (Bild: Nr. 99). Thomas war in der Vergangenheit unter anderem für Zizishausen und Schwäbisch Gmünd aktiv. Nach über einjähriger Handballpause, schloss er sich nun der TSG an. Eine wichtige Verstärkung nicht nur für den geschwächten Rückraum, sondern auch für das Deckungszentrum.
Es ist möglicherweise bereits ein Spiel der alles entscheidenden Abstiegsrunde, die ab Ende März für beide Teams so gut wie fest steht. Für Söflingen ist es das zweite Rückspiel gegen einen möglichen Gruppengegner. Mit einem Sieg stände man, nach Blaustein, gegen das zweite Team mit 3:1 Punkten gut da.